Turnschuhe? Und Ihre Kunden? Was soll das?

Ich erkläre es Ihnen gern:

Neulich habe ich neue Turnschuhe benötigt. Das passiert regelmäßig, weil ich täglich mit meinem Hund im Wald unterwegs bin.
Und weil ich an die Schuhe ganz spezielle Anforderungen (z.B. wasserdicht) habe, konnte ich sie nur online bestellen.

Und natürlich habe ich erst die falsche Größe bestellt. Also wieder verpackt, zurückgeschickt, neue Größe bestellt – man kennt das ja…

Und dann? Habe ich 6 Wochen auf meine Rückzahlung gewartet. Kann ja mal passieren, dachte ich. Und frage mal freundlich nach.

Was dann aber passiert ist, sprengt alle Grenzen:

Ich wurde vom Inhaber des Onlineshops 15 Minuten lang am Telefon niedergebrüllt! 

„ALLE KUNDEN SIND VOLLPFOSTEN!“ (aha)
„KÖNNT IHR ALLE NICHT LESEN – DA MUSS EIN RETOURENSCHEIN MIT REIN!“ (hatte ich)
„ICH MUSS MICH SEIT 10 JAHREN MIT SOLCHEN IDIOTEN, WIE IHNEN RUMSCHLAGEN!“ (wörtlich)

und noch vieles mehr.

Und am Ende kam dann noch folgender Satz, ohne dass ich einmal zu Wort gekommen wäre:
„ENDE DES JAHRES MACHE ICH DENN LADEN SOWIESO DICH! SO EINEN SCH… MACHE ICH NICHT MEHR…“

Und warum erzähle ich Ihnen das Ganze?

Weil es mich an eine Botschaft einer meiner Mentoren erinnert hat: „Man bekommt immer genau die Kunden, die man sich wünscht!“.
Das klingt erst einmal trivial, aber es steckt viel mehr dahinter:

  1. Egal ob Produzent, Verkäufer, Dienstleister – als Unternehmen oder Einzelperson – Sie müssen sich ganz genau im Klaren sein, welche Kunden Sie sich eigentlich wünschen.
    D.h. es ist essentiell, dass Sie ein sehr exaktes Bild seines Wunschkunden erstellen. Man nennt das auch Kunden-Avatar.

    Warum? Erst wenn Sie ganz genau wissen, wer Ihr Wunschkunde ist, wissen Sie auch, was er für Sorgen hat.
    Dann passt sich fast wie von selbst Ihr Angebot auf diesen Kunden an.
    Und weil Sie dann genau das Problem Ihres Wunschkunden lösen, kommt er auch fast von alleine zu Ihnen…
     
  2. Jeder wünscht sich im Normalfall immer die Kunden, die auch menschlich zu einem passen.
    Wenn Sie dann diese Kunden sicher identifiziert haben, sprechen Sie sie ganz automatisch auch auf einer menschlichen Ebene so an, wie Sie selber gern angesprochen werden möchten.
    Und die Reaktion ist klar: die Antwort kommt auf der selben Ebene und schon ist man auf Augenhöhe im Dialog.

    Nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!“
     
  3. Und dann wäre da noch das Thema „Mindset“. Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Wort so meine Probleme habe, weil es derzeit in aller Munde ist. Mindset bedeutet nichts anderes, als die innere Einstellung. Man kann es auch intrinsische Motivation oder vielleicht sogar Karma nennen. Aber auch wenn mich das Wort „Mindset“ momentan eher nervt, dann bin ich absolut überzeugt davon, dass eine innere Einstellung regelrecht Berge versetzen kann. Und wenn ich nun mal die Einstellung habe, dass meine Kunden sowieso alle Vollpfosten sind, dann ist das dann halt auch so.

    Deshalb: hier geht es um Wertschätzung und Respekt. Wenn Sie Ihre Kunden (oder diejenigen, die Sie gern als Kunden hätten) bereits in Ihrem tiefsten Inneren so respektieren, wie Sie sind, dann werden Sie denselben Respekt erfahren. Und was bedeutet das? Fremde Wunschkunden hören Ihnen zumindest mal respektvoll zu. Merken Sie was? Das ist schon viel mehr, als Sie mit sturer Kaltakquise erreichen…


Zusammengefasst also: 

1. Machen Sie sich genau klar, wie Ihr Wunschkunde ausschaut

2. Seien Sie authentisch, denn Ihr Wunschkunde merkt, wenn Sie ihm eine Rolle vorspielen

3. Respektieren Sie Ihre Wunschkunden und seine Probleme

4. Freuen Sie sich an langfristigen und nachhaltigen Erfolg mit Ihren Wunschkunden UND haben Sie extrem viel Spaß in Ihren gemeinsamen Projekten!


Und damit wünsche ich Ihnen für den heutigen Tag viel Erfolg und schon jetzt ein tolles Wochenende.


ABER HALT: eine Bitte habe ich noch…

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Vielen herzlichen Dank!

Sonnige Grüße,
Ihr Sebastian Zitzmann