Aktuelle IKEA-Radiowerbung:

„An alle, die mittags in unseren Betten schlummern, zu viele Kerzen kaufen und massenhaft Bleistifte mitnehmen. Wir freuen uns auf euch!“

Wie genial ist das denn?

Erkennst du, wie genial diese Werbung ist?
Sie preist keinerlei konkreten Produkte, Sonderangebote oder ähnliches an.
Sagt dir nicht, dass du was kaufen sollst. Nennt keine Features.

Sondern – sie adressiert ausschließlich die Zielgruppe. Sie ist zu 100% kundenfokussiert. Holt vermutlich jeden IKEA-Kunden bei seinem Bild des typischen IKEA-Kunden ab. Und zusätzlich sorgt sie zumindest noch für ein Schmunzeln. 

Die Sache mit den „Großen“

Ich weiß, ich betone es immer wieder:
Orientiere dich als Einzelkämpfer nicht an deinen großen Wettbewerbern!
Zumindest nicht, was deine Außendarstellung betrifft.

Denn du kannst so nur verlieren. Weil du weder das Budget, noch die Zeit, noch die Manpower hast, um das zu leisten. Und dann zwangsläufig sang- und klanglos untergehst.

Aber

Das bedeutet aber nicht, dass du nicht ab und zu mal schauen darfst, was die so machen. Versuchen kannst, zu verstehen, warum sie manche Dinge so tun, wie sie sie tun. Die Mechanismen nachzuvollziehen. Und die allgemeingültigen Grundlagen für dein Business herauszuziehen.

Nutze dieselben Mechanismen

Ein Werbespot im Radio dauert maximal 30 Sekunden. Und du hast in aller Regel noch weniger Zeit, einen Gegenüber, der dich noch nicht kennt, auf dich aufmerksam zu machen.

In diesen 7-10 Sekunden willst du nur genau 2 Dinge erreichen:

  1. Dein Gegenüber muss wissen, dass er angesprochen ist. D.h. dass er zu deiner Zielgruppe gehört
  2. Er muss dich so interessant finden, dass er sich auch noch ein paar Sekunden oder Minuten länger mit dir beschäftigen will

Nochmal IKEA

Und das weiß IKEA ganz genau. Ich glaube, fast jeder hat bei IKEA schonmal Kerzen gekauft, die er eigentlich nicht braucht. Oder zumindest einen Bleistift mitgehen lassen. Punkt 1 ist also erfüllt.

Punkt 2 wird allein dadurch erfüllt, dass ich über den Spot schmunzeln musste. Das Ergebnis? Ich habe mich zumindest in Gedanken mal kurz damit beschäftigt, ob und wann ich nicht mal wieder zu IKEA fahre.

Nicht nur Werbung

Jetzt wirst du wahrscheinlich keine Radiowerbung schalten. Aber die Ziele sind bei deiner gesamten Außendarstellung dieselben.

Egal, ob es sich um deine Startseite, dein LinkedIn-Profil oder XING-Beiträge handelt. Du willst immer deine Zielgruppe abholen und sie dazu bewegen, weiter zu lesen.

Genau darauf solltest du also deine gesamte Außendarstellung abzielen.
Auf die wichtigsten beiden Fragen deines Gegenübers:

Bin ich hier richtig?
Was ist für mich drin?

Anderes Beispiel

Die „Großen“ haben diesen Mechansmus begriffen.
Weiteres Beispiel: eine aktuelle Bioland-Plakatwerbung.

Da werden keine Features aufgelistet. Keine Erläuterung, was denn „bio“ ist. Auch kein Vergleich zu konventionellen Produkten.

Sondern:
es sitzt eine glückliche, gesunde Familie am Tisch.
Und die Überschrift lautet „Wo ist eigentlich dieses Bioland?“.

Das Muster

Erkennst du das Muster? Reine Kundenorientierung.
Wie wäre der Kunde gern? Ja sicher, gesund und glücklich.
Und solche Kinderfragen kennt jeder, der Nachwuchs hat.

Ergebnis wiederrum: Zielkunde abgeholt und die Chance ist groß,
dass er sich beim nächsten Supermarktbesuch zumindest mal Bioland-Produkte anschaut.

Jetzt bist du dran

Und damit du gleich anfängst, diesen Mechanismus für dich zu nutzen, hab ich ein Angebot für dich: du setzt dich jetzt gleich hin und schreibst einen kurzen LinkedIn- oder XING-Beitrag.

Den postest du und schickst ihn mir über die „Senden“-Funktion auf LinkedIn oder XING. Du bekommst von mir dann direkt ein Feedback zu deinem Beitrag. Und wenn er mir gefällt, gibt es natürlich auch ein „Like“.

Bist du dabei?

Los geht’s!

Viele Grüße,
dein Sebastian Zitzmann

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