Du gibst dir richtig viel Mühe, springst über deinen Schatten und schreibst einen tollen, fachlich fundierten Artikel. Den stellst du vielleicht auf deinen Blog. Und natürlich postest du ihn auch auf XING und LinkedIn. Und 3 Tage später schaust du nach und stellst fest, dass er genau 18x angeschaut wurde.

Naja, denkst du. Kann beim ersten Mal ja nicht klappen. Und versuchst es ein paar Monate später. Eventuell auch noch ein 3. Mal. Mit ähnlichem Ergebnis.

Und spätestens dann wirst du dir vermutlich sagen, dass die Mühe das Ergebnis nicht wert ist. Kommt dir das bekannt vor?

Die goldene Regel

Aufmerksamkeit gewinnt man in den sozialen Netzwerken nur über die Häufigkeit der Beiträge – nicht über die Qualität! Ich weiß, das ist provokant und viele seriöse Beraterkollegen werden mir da widersprechen. Aber lass mich dir das erklären…

7-10 Kontaktpunkte

Heute spricht man davon, dass fremde Menschen in den Onlinemedien mindestens (!) 7-10 Kontaktpunkte mit dir brauchen, um dich wahrzunehmen. Deine Kontaktanfrage ist ein Kontaktpunkt. Und jeder einzelne Beitrag ist ebenfalls einer. Das Problem ist nur, wenn der Abstand zu groß ist, läuft der Kontaktpunktzähler erneut bei 0 los.

Die richtige Frequenz

Du musst also die richtige Frequenz für dich finden. Und für die gibt es aus meiner Sicht keine allgemeingültige Empfehlung. Du solltest dich da annähern. Hast du mit jedem Beitrag mehr Ansichten, stimmt die Frequenz. Stagnieren die Ansichten oder werden gar weniger, ist der Abstand zu groß.

Bei mir hat sich eine gute Frequenz auf 1x wöchentlich eingependelt, Social Marketing Experten empfehlen täglich oder zumindest 3x die Woche.

Und genau das ist das Problem, warum fundierte, aber seltene Fachartikel kaum Wirkung entfachen. Denn die wenigsten werden im Wochenrhythmus solche umfangreichen, gut recherchierten Texte liefern können.

Fachartikel sind gut

Nur damit wir uns richtig verstehen: ich finde Fachartikel super!
Und sie demonstrieren deinen Expertenstatus.

Aber du musst sie unterstützen. Durch regelmäßige (Kurz-)beiträge, die dafür sorgen, dass deine Zielkunden dich wahrnehmen. Ich empfehle immer erst einmal 15-20 wöchentliche Kurzbeiträge bevor es sich lohnt einen längeren Fachartikel zu veröffentlichen. Denn erst dann hast du dir eine Audience aufgebaut, die dich kennt. Und die wird dann auch deinen Fachartikel lesen.

Aber was ist mit der Qualität

Aber ich kann doch nicht oberflächlichen Nonsens posten, nur um sichtbar zu werden. Da mach ich mich doch für meine Kunden unglaubwürdig.“
Ich kenne das Argument, aber überlege dir einmal folgendes:

Die Zeiten, in denen XING und LinkedIn am meisten frequentiert sind, sind werktags gegen 08:30h, gegen 11:30h und gegen 16:30h. Merkst du was? Das ist vor dem Start in die Arbeit, kurz vor der Mittagspause und kurz vor Feierabend. Also immer dann, wenn die Menschen keine Lust (mehr) auf Arbeiten haben oder es sich nicht lohnt, noch was neues anzufangen.

Die logische Schlussfolgerung daraus lautet: 
Menschen besuchen auch die Business-Netzwerke XING und LinkedIn überwiegend zur Zerstreuung, zur Entspannung und aus Langeweile.

Und zweitens

Und das ist jetzt wirklich unglaublich wichtig:
Tiefgang und die Aufmerksamkeit deiner Kunden erreichst du NICHT indem du fachliche Kompetenz in Textform demonstrierst. Im schlimmsten Fall noch gespickt mit Fach- und Fremdwörtern – da sind wir Berater richtig gut drin.

Sondern Tiefgang erreichst du, in dem du deinen Kunden da abholst, wo er steht. Indem du zeigst, dass du ganz genau weisst, in welcher Situation er steckt. Dass du seine geheimsten Sorgen und Probleme genau kennst. Und sogar eine passende Antwort darauf hast.

Deshalb

Deshalb empfehle ich dir, dich darauf konzentrieren, deine Zielkunden auf der eher emotionalen Ebene anzusprechen. Zu zeigen, das du ihn ganz genau verstehst. Vielleicht sogar selber schon durch diese Schwierigkeiten gegangen bist. Und dann sprich darüber. Die Beiträge müssen (dürfen) auch gar nicht lang sein. Folgende 2 Regeln bekommen meine Klienten bei mir dafür:

  1. Der Beitrag muss in maximal 1 Minute zu konsumieren sein, eher weniger
  2. Der Aufwand für die Erstellung darf 10 Minuten nicht überschreiten

Wenn du das berücksichtigst, bin ich mir sicher, dass du es dann auch schaffen wirst, wöchentlich oder sogar öfter einen Post abzusetzen. Und mit diesen Posts für deine Zielkunden relevant zu sein. 

Und wenn du dann in einem halben Jahr den nächsten Fachbeitrag schreibst, wirst du dich wundern über die große Resonanz. Versprochen!

Inspiration gefällig?

Sollten dir jetzt noch Ideen fehlen für deine Kurzbeiträge, dann schau dir doch gern mal meine letzten Posts an: Zu den Posts (Klick!). Du musst dazu in LinkedIn eingeloggt sein.

Und wenn du ein Feedback von mir zu deinen nächsten Beiträgen haben möchtest, dann schick mir via LinkedIn einfach deinen nächsten Beitrag mit dem kleinen Button „Senden“ unter dem Post.

Ich bin gespannt!

Dein Sebastian Zitzmann

P.S. natürlich freue ich mich auch auf deine Kontaktanfrage auf XING oder LinkedIn


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