Es geht wieder los!
So langsam erwachen unsere Kunden wieder aus der Corona-Schockstarre.
Nehmen das Alltagsgeschäft wieder auf. Und – für uns Berater ganz wichtig – denken auch wieder über strategische Projekte nach.

Selbst wenn es dich während dieser sogenannten „Krise“ hart getroffen hat.
Du wirst vermutlich auch feststellen, dass dein Business so nach und nach wieder anläuft.

Vorsicht

Aber Vorsicht: weder unsere Kunden noch wir werden nun einfach so weitermachen können wie früher! Die Lage hat sich verändert. Die Menschen haben sich verändert. Und die Arbeitswelt hat teilweise eine neue Richtung eingeschlagen.

Und wir als Berater haben plötzlich ganz andere Schwerpunkte hinsichtlich unserer Herausforderungen. Dieser Schwerpunkte müssen wir uns aktuell sehr bewusst sein. Denn sonst passiert ganz schnell das, was ich in der Überschrift geschrieben habe:

Wir holen uns bei unseren Kunden blutige Nasen!

Unsere 3 Kompetenzen

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein herausragender Berater drei sehr stark ausgeprägte Kernkompetenzen benötigt:

1. ein profundes Fachwissen in seinem Bereich
2. ein sicheres Methodenwissen, um das Fachwissen für unsere Kunden in Fortschritt umzuwandeln
3. eine überdurchschnittliche Sozialkompetenz

An diesen 3 Kernkompetenzen hat sich und wird sich auch so schnell nichts verändern. Aber meine Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass sich der Stellenwert vielleicht verschieben wird.

Konkret: aktuell ist es für uns essentiell, dass wir der Sozialkompetenz einen großen, vielleicht den größten Stellenwert einräumen. Schaffen wir das nicht, fallen wir auf die Nase.

Die Menschen

Denn es sind die Menschen, die wir für die erfolgreiche Umsetzung unserer Projekte brauchen. Und diese haben zum Teil gerade einschneidende Erfahrungen gemacht:

Sie waren in Kurzarbeit. Haben vielleicht über mehrere Wochen drastische Gehaltseinbußen hinnehmen müssen. Leben in Unsicherheit, was die Zukunft ihres Arbeitgebers angeht. Und wurden nicht zuletzt wie wir alle recht ruppig aus ihrer Komfortzone gerissen.

Da ist es nur zu verständlich, dass es genau diesen Menschen aktuell besonders schwerfällt zu akzeptieren, dass ihr Arbeitgeber in dieser Phase (viel) Geld für Beratung ausgibt. Wo doch die Zeiten so unsicher sind. Und sie selber Einschränkungen hinnehmen mussten.

Sei sensibel

Wir als Berater dürfen diese Situation nicht unterschätzen. Es ist unsere Aufgabe, höchst sensibel darauf einzugehen. Sie zu akzeptieren und im besten Fall sogar für uns zu nutzen. Es ist sehr weitsichtig von den Entscheidern unserer Kunden, gerade jetzt den Blick nach vorne zu richten und sich mit unserer Hilfe strategisch weiterzuentwickeln.

Und wir müssen sie dabei unterstützen, diese notwendige Weitsichtigkeit auch ihren Mitarbeitern gegenüber zu argumentieren und behutsam zu leben. Durch Gespräche, durch Moderation der verschiedenen Standpunkte, auch durch Rühren der Werbetrommel für die Entscheidung des Unternehmens. Und durch eine besonders behutsame Vorgehensweise bei der Umsetzung der Veränderungen unter Einbeziehung aller Beteiligten und ihrer Widerstände.

Wir gewinnen alle

Das ist für uns eine besondere Herausforderung. Aber wenn wir sie annehmen und erfolgreich meistern, haben wir auf ganzer Linie gewonnen:

Wir haben zutiefst dankbare Entscheider bei unseren Kunden. Unsere Kunden haben Mitarbeiter, die die Veränderungen gerne mittragen und zum Leben erwecken. Und wir werden bei unserem Kunden über alle Hierarchieebenen hinweg als integere Vertrauensperson und Berater der Wahl wahrgenommen.

Badische Zeitung

Mich hat dieses Thema in den letzten Wochen so beschäftigt, dass ich einen Gastbeitrag dazu in der Badischen Zeitung geschrieben habe. Der Beitrag wurde am 20.06.2020 veröffentlicht und ich danke der Wirtschaftsredaktion der BZ sehr, dass ich über dieses wichtige Thema schreiben durfte. Hier findest du den Artikel aus der Badischen Zeitung (Klick!).

Sehr gerne darfst du den Artikel kommentieren, zitieren oder sonstwie verwenden. Und ich freue mich sehr über dein Feedback zu diesem Beitrag.

Bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg und alles Gute.
Dein Sebastian Zitzmann


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