„Jaja, die Konjunktur…“
„2020 wird ganz ganz schwer…“
Und betrübtes Kopfschütteln überall.
Hängende Schultern. Gedämpfte Stimmung.

Das war das Bild, das sich mir bot, als ich letzte Woche ausnahmsweise mal wieder bei einem Unternehmensberater-Netzwerktreffen war.

Meine Versuche, diese Meinungen zu hinterfragen, sind im gesammelten Trübsal verpufft. Und ich bin nach einer halben Stunde wieder nach Hause gegangen.

Denn: Unternehmensberatung ist nicht konjunkturabhängig

Ich bin jetzt seit über 15 Jahren Unternehmensberater.
Und in dieser Zeit gab es immer mal wieder Auf und Abs.

Aber diese haben sich nie (!) auf mein Beratungsbusiness ausgewirkt.
Nicht als angestellter Berater. Und schon gar nicht als selbstständiger Berater.

Die Situation

Kunden erkären einem oft folgendes:

  • Wenn es gerade läuft, ist Geld da, aber keine Zeit
  • Und wenn die Auftragslage eher schlecht ist, ist Zeit da, aber kein Geld

Und bis zu einem gewissen Grad ist das auch richtig. Aber manchmal unterschätzen wir unsere Kunden, denn sie sind durchaus schlau. Sie wissen, dass die Auftragslage in Wellenbewegungen läuft.

Der Mittelstand

Die meisten meiner Kunden sind Inhaber, Geschäftsführer und Bereichsleiter mittelständischer Unternehmen in technischen Branchen. Und die sind sich obiger Situation bewusst und haben vorgesorgt.

Wie?

  1. Kaum einer meiner mittelständischen Kunden hat NICHT einen Stab an Mitarbeitern, der für strategische Projekte zuständig ist. Mitarbeiter also, die unabhängig vom Tagesgeschäft arbeiten.

    Egal, ob die Auftragslage gut oder schlecht ist: Wenn diese Mitarbeiter nicht gerade eine große SAP-Einführung betreuen, haben sie genauso viel oder so wenig Zeit, wie immer.
     
  2. Fast JEDER dieser mittelständischen Kunden ist sich des Fachkräftemangels bewusst oder leidet darunter. Er weiß, dass er seinen Mitarbeitern was bieten muss. Und Langeweile ist der größte Motivationskiller.

    Wenn die Mitarbeiter aufgrund einer schlechten Auftragslage nicht ausgelastet sind,ist er froh, diese mit sinnvollen und spannenden strategischen Projekten „beschäftigen“ zu können, damit er sie für das nächste „Auf“ bei der Stange halten kann.
     
  3. Keine seriöse Firma reserviert NICHT ein gewisses Budget für die Weiterentwicklung, auf das er auch in „schlechten Zeiten“ zugreifen kann.

Deshalb: Unternehmensberatung ist NICHT konjunkturabhängig!

Zwei Ausnahmen

Ich kenne eigentlich nur zwei Ausnahmen, wo diese Aussage nicht so ganz stimmt:

  1. dem Unternehmen geht es schon so schlecht, dass es bereits seine allerletzten Reserven angreift, Mitarbeiter entlassen muss und um die Existenz bangt. Dann kann ich aber mit Prozessberatung und -optimierung meist sowieso nicht mehr helfen.

    ODER
     
  2. es handelt sich um einen Konzern, der Aktionäre oder sonstige Anteilseigner zufrieden stellen muss. Und deshalb innerhalb eines recht kurzen Zeithorizonts agiert.

Klare Antwort

Und deshalb ist meine klare Antwort auf Fragen, die ich oft gestellt bekomme:

„Soll ich mich als Berater selbstständig machen? Jetzt wo die Konjunkturprognosen für 2020 so schlecht sind?“ JA, deine Entscheidung hat doch nichts mit der Konjunktur zu tun!

oder

„Stellst du dich für 2020 auch auf ein extrem schlechtes Jahr für dein Beratungsbusiness ein?“ NEIN!

Deine Erfahrung

Wie sind deine Erfahrungen zu diesem Thema?
Das würde mich wirklich interessieren…

Schreib mir doch einfach eine kurze Antwort.
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Ich bin sehr gespannt.

Viele Grüße,
dein Sebastian Zitzmann

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