Warum bist DU eigentlich Berater geworden? Wie kommst du zu diesem Job?  Einfach so reingerutscht oder ganz bewusst dafür entschieden?

Aus Versehen

Ich bin tatsächlich aus Versehen in diesen Beruf gerutscht. Erst war ich Konstrukteur, dann CAD-Trainer. Irgendwann Trainer-Trainer. Und dann folgte zwangsläufig die Beratung. 

Mein damaliger Mentor warf mich ins kalte Wasser. Aber sowas von: Großer Automobilzulieferer. Unternehmensweiter Wechsel des Konstruktions-Systems. Und ich als unabhängiger Prozess- und Methodenberater.

Nach zwei Wochen im Projekt, war mir klar:
DAS ist genau das, was ich machen will!
DAS ist meine Leidenschaft.

Meine Leidenschaft

Damals konnte ich noch gar nicht richtig greifen, warum Unternehmensberatung „mein Ding“ ist.
Heute weiß ich, dass es diese Gründe sind:

  • Ich helfe Menschen, erleichtere ihnen die Arbeit und manchmal auch das Leben 😉
  • Ich darf sie inspirieren, werde für meine Meinung und das Teilen meiner Expertise sogar bezahlt
  • Ich liebe es, zu Beginn in skeptische, zum Schluss in staunende Gesichter zu schauen
  • Ich platze vor Stolz, wenn mich nach 10 Jahren ehemalige Kunden freudestrahlend auf der Straße begrüßen
  • Ich brenne für den Moment, wenn sich die vielen Schwierigkeiten und Stolpersteine nach und nach aufgelöst haben
    und sich alles zu einem perfekten Gesamtbild fügt
  • Ich ziehe meine Motivation daraus, dass ich die völlige Gestaltungsfreiheit habe, wie die Reise ausschaut, auf die ich meine Kunden mitnehme.

Ganz anders

Heute weiß ich aber auch eines ganz genau:
Unternehmensberatung kann auch ganz anders aussehen. Langweilig, eintönig, Powerpoint-getrieben und nutzlos.

Und es sind nur 2 Dinge, die dafür sorgen, dass ich nicht auf diesem Gleis ins Nirgendwo gelandet bin. 2 Dinge, die ich ganz aus Versehen und völlig ungeplant richtig gemacht habe. Und das glücklicherweise schon recht früh in meiner Unternehmensberaterkarriere.

2 Dinge

Die 2 Dinge von denen ich spreche sind:

  1. Persönlichkeit
  2. Unabhängigkeit


1
Beginnen wir mit 1:
Oben habe ich die Gründe aufgeschrieben, warum Unternehmensberatung meine Leidenschaft ist. Vielleicht hast du festgestellt, dass jeder einzelne mit „Ich“ beginnt.

Das liegt nicht daran, dass ich mich für besonders toll halte. Sondern, weil ich mit meiner Person und mit meinem Namen für meine Kunden sorge. Meine Kunden nehmen MICH wahr. Egal, ob ich gut oder schlecht performe.

Erst wenn du dich nicht hinter einer Firma oder auch nur einem Firmennamen verstecken kannst, nehmen dich deine Kunden als der MENSCH wahr, der ihnen weiterhilft. Und nicht als den Berater xy von Firma yz.

Das bewirkt zwangsläufig, dass deine Kunden jeden Fortschritt an deiner Person festmachen, du weitestgehend freie Hand hast und deine Beratungen so gestalten kannst, wie du es für richtig hälst. Deshalb drei konkrete Tipps:

  • Firmiere unter deinem eigenen Namen, nicht unter einem Firmennamen
  • Schreib auf deiner Website immer in der „Ich“-Form, nicht in der „Wir“-Form
  • Packe auf die Startseite und jede Unterseite deiner Website ein großes Bild von dir


2
Punkt 2 ist deine Unabhängigkeit. Meine Empfehlung: verteidige sie mit Zähnen und Klauen!

Ein Softwarehersteller will dich als Vertriebspartner? Lass es!
Ein Beratungshaus möchte dich unterbeauftragen? Lass es!
Ein Schulungsanbieter möchte dich als Honorartrainer? Lass es!
Provider wollen dich langfristig vermitteln? Lass es!

Ich weiß, das tut weh. Und mir ist auch klar, dass das nicht immer geht. (wenn du Kohle brauchst, nimmst du natürlich auch den lukrativen Auftrag des Providers an). Auch ich bin mit meiner eigenen Unternehmensberatung durch alle diese Punkte durch. Und jedes Mal hat es mich mit meinem Business ein großes Stück zurückgeworfen.

Je öfter du es aber schaffst, deine Unabhängigkeit zu wahren. Desto mehr profilierst du DICH als Experte deines Fachs. Desto gefragter bist DU. Und desto mehr wollen deine Kunden DEINE Expertise. Schlicht, weil sie DICH wahrnehmen.

Fang an

Deshalb: auch wenn du aktuell mitten in einem Auftrag steckst.
Fang an! Und überleg dir die folgenden drei Dinge:

  1. mit welchen Kunden willst du gern zusammenarbeiten und warum?
  2. welche Probleme haben sie?
  3. und wie willst du ihnen helfen, diese zu lösen?

Und dann werde mit den Antworten auf diese 3 Fragen sichtbar. Schreibe über genau diese 3 Dinge auf LinkedIn.
Auf deinem persönlichen Profil, nicht deinem Unternehmensprofil. Jede Woche 1x! Das reicht. 

Was du unter Garantie nach kurzer Zeit feststellen wirst:
die Menschen werden auf DICH reagieren. Auf DICH als Person.
Als echter Berater. Unabhängig, seriös und authentisch.
Versuchst du’s?

Warum bist DU Berater geworden?

Zum Schluß nochmal die Frage:
warum bist DU Berater geworden?
Das würde mich wirklich interessieren.

Antworte mir doch gern einfach auf diese Mail.
Ich bin gespannt!

Bis dahin – alles Gute,
dein Sebastian Zitzmann


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